IQNA

Die Rolle der Frauen im Aschuraaufstand

21:42 - August 12, 2022
Nachrichten-ID: 3006653
TEHERAN (IQNA) – Die Rolle der Frauen im Aschuraaufstand war in allem positiv. Da gibt es nicht nur die einzigartige Rolle, welche Hazrate Zeynab (S.A.) und Umm Salama gespielt hatten, sondern es gibt hinsichtlich der Rolle der Frauen keine Gewalt. Selbst die Ehefrauen einiger Befehlshaber aus Jasids Armee hatten ihre Ehemänner getadelt.

Die Universitätswissenschaftlerin Marzieh Mohammadzahed hatte in einer auf dem Forum „Frauen, die Imam Hussein (A.S. geholfen hatten“ die Rolle der Frauen bei dem Aschuraaufstand herausgearbeitet. Hier folgen Auszüge aus ihrer Rede:

In der Bewegung Imam Husseins (A.S) hatte es zwei Gruppen von Frauen gegeben. Die eine dieser Gruppen war in der Geschichte erwähnt worden. Diese waren diejenigen Frauen, die Medina verlassen hatten, um Imam Hussein zu begleiten und gingen nach Kerbala, dann nach Schaam (die Levante) und kehrten später unter Triumph nach Medina zurück. Unter ihnen war Hazrate Zeynab (S.A.).

Die zweite Gruppe besteht aus den Frauen, die in der Bewegung eine Rolle gespielt hatten, aber den Zug Imam Husseins (A.S.) nach Kerbala aus irgendwelchen Gründen nicht begleitet hatten. Zum Beispiel hatte Umm Salama in Medina bleiben müssen. Die Mutter und die Ehefrau Hazrate Abbas (A.S.) waren zu der Zeit in Basra gewesen. Zu dieser Gruppe gehörten auch einige Ehefrauen einiger Befehlshaber aus der Armee Jasids (Yazid). Obwohl ihre Ehemänner für die Tragödie in Kerbala verantwortlich gewesen waren, hatten sie den Weg Imam Husseins (A.S.) unterstützt.

Eine der Frauen, die in dieser Bewegung eine Rolle gespielt hatte, ist Marija, deren Vater in der Schlacht von Jamal den Märtyrertod gefunden hatten, gewesen. Sie war vermögend gewesen, und ihr Haus in Basra wurde zu einem Zentrum für den Empfang der Gefährten Imam Husseins (A.S.).

Die Frauen des Kerbalaaufstandes kannten ihren Imam gut und opferten auf seinem Weg alles, was sie besaßen. Eine weitere dieser Frauen ist die Mutter Omar ibn Janada, deren Ehemann schon früh an Aschura den Märtyrertod gefunden hatte. Sie hatte ihren Sohn auf das Schlachtfeld geschickt und nachdem er den Märtyrertod gefunden hatte und die Feinde ihn zu seiner Mutter geworfen hatte, gab sie den Kopf zurück und sagte: „Wir haben gewonnen. Nehmt den Kopf zurück, den wir auf dem Weg zu Gott hergegeben haben.“

Die Frauen dieser Bewegung sind einsichtig gewesen und waren sich der Ereignisse jener Zeit völlig bewusst. Auch die Frau Zuhayr ibn al-Qayn war eine von ihnen gewesen. Zuhayr war in der Armee der Feinde gewesen, aber seine Frau hatte ihn ermutigt, in die Armee Imam Husseins (S.A.) zu wechseln. Er war in Kerbala den Märtyrertod gestorben.

Die Frauen von Kerbala waren auch gute Managerinnen gewesen, die wussten, wie man mit einer Situation zurecht kommt, indem man die Stärken und Schwächen erkennt und dies auf das Beste nutzt. Dank des umsichtigen Umgangs Hazrate Zeynabs (S.A.) mit der Situation waren nach diesen chaotischen Stunden und Tagen, nachdem die Schlacht bei Kerbala zuende war und Imam Hussein (S.A.) sowie seine Gefährten den Märtyrertod gefunden hatten, keine Kinder verletzt worden oder verlorengegangen.

In einer dynamischen islamischen Gesellschaft sollten Männer und Frauen hinsichtlich aller politischer, sozialer und kultureller Angelegenheiten, einschließlich der Förderung der Tugenden und Verhütung der Sünde, auf dem neuesten Stand sein.

 

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