IQNA

Polizeigewalt gegen schwarze Muslime in den USA

11:58 - August 26, 2022
Nachrichten-ID: 3006737
Teheran (IQNA)- Eine Studie der „Rice“-Universität zeigt, dass schwarze Muslime in den Vereinigten Staaten von Amerika hierzulande fünfmal stärker Gewalt und Schikanen durch die Polizei ausgesetzt sind.

Laut IQNA unter Berufung auf Middle East Eye werden gemäß einer Studie der Rice University schwarze Muslime aus dem Nahen Osten oder Afrika eher wegen ihrer Religion von der Polizei belästigt als weiße Muslime.

Die Studie zeigt, dass US-Muslime fünfmal häufiger von der Polizei belästigt werden, aber weiße Muslime seltener.

Umfragen zeigen, dass die Beziehungen zwischen muslimischen Gemeinschaften und der amerikanischen Polizei schon immer angespannt waren und viele Muslime misstrauen der Polizei wegen der Überwachung nach dem 11. September.

Das geopolitische Umfeld nach dem 11. September schuf eine angespannte Beziehung zwischen den Strafverfolgungsbehörden und den amerikanischen muslimischen Gemeinschaften, heißt es in dem Bericht.

Untersuchungen der Rice University zeigen auch, dass viele muslimische Amerikaner eine polizeiliche Überwachung durch Maßnahmen wie Online-Tracking, Flughafensicherheit, routinemäßige Stopps oder die Überwachung religiöser Räume fürchten.

Der Bericht stellt fest, dass mehr als 23 % der schwarzen Muslime schon einmal von der Polizei schikaniert wurden. In Chicago richteten sich mehr als die Hälfte der Berichte über verdächtige Aktivitäten gegen Araber und Muslime. In den Berichten des Chicago Police Department von 2016 bis 2020 wurden 53,6 % der Verdächtigen als Araber identifiziert.

Der Bericht des Pew Institute weist auch auf eine alarmierende Zunahme der rassischen, ethnischen und ideologischen Diskriminierung in Amerika hin.

Eine neue Studie, die vom Pew Research Center in 17 Ländern durchgeführt wurde, zeigt ebenfalls dass die Besorgnis über rassistische und ethnische Diskriminierung in Amerika ernst ist.

Laut Raw Story fand ein Bericht des Pew Institute heraus, dass durchschnittlich 89 Prozent der 16 Nicht-Amerikaner rassische und ethnische Diskriminierung in den Vereinigten Staaten als ein „etwas“ oder „sehr ernstes“ Problem bezeichnen.

In dieser Studie, die in Ländern wie Amerika, Neuseeland, Deutschland, Südkorea, Kanada, Japan, Holland, Spanien und Schweden durchgeführt wurde sehen Jugendliche Diskriminierung mehr als Erwachsene und Frauen mehr als Männer als Problem an.

Beispielsweise sagen 80 Prozent der Frauen, dass Diskriminierung aufgrund von Rasse oder ethnischer Zugehörigkeit ein „ziemlich“ oder „sehr ernstes“ Problem ist. Bei Männern sind es 68 %.

Auch Geschlechtsdiskriminierung ist in Kanada und Deutschland bei etwa 10% offensichtlich.

 

4080607

captcha